Ein IR-Spektrophotometer ist ein relativ einfaches Gerät, bestehend aus einer Lampe oder einem erhitzten Stab, der Licht im IR-Bereich ausstrahlt.
Es analysiert eine Verbindung, indem es Infrarotstrahlung, bestehend aus einer Reihe von verschiedenen Frequenzen, durch eine Probe leitet. Ein Detektor sammelt dann alle Wellenlängen der IR-Strahlung, die durch die Probe gegangen sind und wandelt diese in Wavenummern (die Umkehrung der Wellenlänge) um. Jedes chemisch unterschiedliche Molekül absorbiert ein einzigartiges Muster von Wellenlängen, das die Anzahl und verschiedenen Arten von Bindungen und die Funktionsgruppen, die das Molekül enthält, widergibt. Ein Diagramm von Transmittanz gegen Wavenummer erzeugt ein Spektrum, das es ermöglicht, die Verbindung zu identifizieren.
Dieses Instrument wird verwendet, um pharmazeutische Wirkstoffe durch manuelles Vergleichen dieses IR-Spektrums mit einem veröffentlichten Standard zu identifizieren.
Die zu identifizierende Verbindung wird zuerst in einem Lösungsmittel gelöst und dann zwischen zwei großen runden, konvexen Salzkristallen, den sogenannten „Salzplatten“, positioniert, die dann in einem Halter innerhalb des Instruments platziert werden. Das verwendete Lösungsmittel ist normalerweise ein schweres Paraffinöl, das chemisch inert ist und ein relativ einfaches IR-Spektrum aufweist, mit seinen Hauptspitzen zwischen 2950-2800 cm⁻¹, 1465-1450 cm⁻¹, und 1380–1300 cm⁻¹. Diese Spitzen werden beim Vergleich ignoriert. Die Salzplatten bestehen aus Natriumchlorid, das für IR-Strahlung transparent ist und daher das Ergebnis nicht beeinflusst. Da die Platten aus einem einzigen Kristall hergestellt werden müssen, sind sie sehr teuer. Darüber hinaus sind sie sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit, einschließlich der Feuchtigkeit auf den Händen des Analysten, daher müssen sie mit Sorgfalt behandelt und nur die Umfangsfläche berührt werden.
Die Fortschritte bei Computern bedeuten, dass heutzutage die IR-Spektroskopie zur Identifizierung von Pharmazeutika mit einer tragbaren „Handpistole“ und sogar ohne Öffnen der Plastiktüte, die den Inhaltsstoff enthält, durchgeführt werden kann, solange sie transparent ist und ihr IR-Spektrum in den Computer programmiert wurde, damit es von dem Spektrum der Probe abgezogen werden kann.